In den letzten Tagen zum Monatswechsel schlüpften im Inkubator aus einem Gelege von 38 Eiern, die am 24. August 2011 im Terrarium der Elterntiere aufgefunden worden waren, bisher 33 Jemenchamäleons, Chamaeleo calyptratus. Die Elterntiere wurden 2009 schon in Menschenhand im Aquarium des Zoologischen Gartens geboren. Allgemein gelten Chamäleons zu den heikleren Pfleglingen, bei denen man sehr auf ihre natürlichen Klimaansprüche bei der Haltung achten muss. Jemenchamäleons zählen dabei zu den anpassungsfähigeren.
Attraktiv sind besonders die farbenprächtigen Männchen mit den ca. 8 cm hohen Kämmen, die bis 47 cm groß werden können. Die grünen Weibchen erreichen nur 35 cm Körperlänge. Jemenchamäleons bewohnen vegetationsreiche Gebiete des Nordjemen und Saudi-Arabiens mit tropischem und subtropischem Klima. Dort sind sie auf Akazien, Euphorbien oder Nutzpflanzen (z.B. Mais) anzutreffen. Sie fressen Gliederfüßer, Würmer, Raupen, Kleinsäuger oder kleinere Echsen sowie Pflanzliches. Ihre Gelege bestehen aus 20 bis 50 Eiern, aus denen nach 168 – 220 Tagen die 6 bis 7 cm großen Jungen schlüpfen.