Das Sea Life Oberhausen eröffnet den ‚Octopus

Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika
hat die Gruppe der Kopffüßer – dank ihres
wahrscheinlich berühmtesten Vertreters, dem Oktopus-
Orakel Paul – weltweite Bekanntheit erlangt. In der
neuen Ausstellung ‚Octopus Garden’ erfahren die
Besucher mehr über diese sagenumwobenen Tiere, ihre
außergewöhnliche Geschicklichkeit und ihre
erstaunlichen geistigen Fähigkeiten.
Bereits 1969 sangen die Beatles “I’d like to be under sea
in an octopus’s garden in the shade”. Ab sofort haben auch
die Besucher des Sea Life Oberhausen die Gelegenheit
durch den „Octopus Garden“ zu wandern und seine
mystischen Bewohner zu entdecken.
Viele Legenden und Schauergeschichten ranken sich um
den größten Bewohner der neuen Ausstellung. Mit einer
Spannweite von fast zwei Metern und einem Gewicht von
ca. 5 Kilo ist der Pazifische Riesenkrake der imposanteste
Bewohner. Ausgewachsene Exemplare können einen
Durchmesser von über vier Metern und ein Gewicht von bis
zu 40 Kilo erreichen.

Im schräg gegenüberliegenden Aquarium lebt der
Kalifornische Zweipunktkrake. Mit ca. 12 cm Durchmesser
ist der kleine Krake schon fast ausgewachsen und ist somit
der kleinste Bewohner des ‚Octopus Garden’. In seiner
Geschicklichkeit sowie Lernfähigkeit steht er seinen
Artgenossen allerdings in nichts nach. Typisch für diese Art
sind die blauen Punkte neben den Augen, von der auch
seine Namensgebung rührt.
Ein weiterer Bewohner ist der Gewöhnliche Krake (Octopus
vulgaris), der allerdings alles andere als gewöhnlich ist.
Denn hierbei handelt es sich um den kleinen Paul, einen der
bekanntesten Vertreter seiner Art und heimlicher Star der
neuen Ausstellung. Als Nachfolger des weltweit bekannten
Oktopus-Orakels ist er das Interesse um seine Tentakeln
gewohnt – bleibt abzuwarten, wie er auf so viel Konkurrenz
reagieren wird.
Auch die engsten Verwandten der Oktopoden – Sepia und
Nautilus – können ab sofort von den Besuchern bestaunt
werden. Wie ihre Artgenossen verfügen Sepien über in der
Haut liegende Pigmentzellen (Chromatophoren), die ihre
Farbe schnell wechseln können und ein Anzeichen für die
Stimmung des Tieres sind. Mit diesem erstaunlichen
Farbmusterspiel sind sie wahre Verwandlungskünstler. Im
Gegensatz zu den Oktopoden sind Sepien 10-armige
Kopffüßer, wobei sie acht kürzere und zwei längere
Fangarme besitzen, welche sie zum Schutz in ihrer
Mantelhöhle verbergen.

Last but not least begegnen die Besucher des ‚Octopus
Garden’ dem ursprünglichsten Vertreter unter den
Kopffüßern. Nautilus oder auch Perlboote wirken fremdartig
und unterscheiden sich in einigen Merkmalen von ihren
übrigen lebenden Verwandten aus dieser Klasse. Mit ihrer
namensgebenden Schale wirken sie wie ein Relikt aus
längst vergangenen Zeiten. Perlboote besitzen eine
gewundene Kalkschale, die ihren weichen Körper schützen
und in die sich die Tiere zurück ziehen können. Aufgrund
ihrer eigentümlichen Eigenschaften gehören sie nicht nur
zur ältesten Gruppe der Kopffüßer, sondern stellen so
genannte lebende Fossilien dar, die seit mehr als 500
Millionen Jahren bekannt sind.
Täglich ab 10 Uhr haben die Besucher des Sea Life
Oberhausen, die Gelegenheit im ‚Octopus Garden’ diese
mystischen und sagenumwobenen Meereslebewesen live
zu beobachten.
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