Afrikanische Löwen gehören zweifellos zu den beliebtesten Zootieren und allein in Europa zählt man etwa 200 Haltungen. Doch schwarz sieht es aus für den Löwenbestand des Heimatkontinents. Hier kam es allein in den letzten zwei Jahrzehnten schätzungsweise zu einer Halbierung der Individuenzahlen.
Geburt und Leben von zwei Löwenkindern im Berliner Zoo scheinen so gesehen vollkommen unerheblich zu sein, doch wer die heranwachsenden Raubkatzen sieht, erkennt sofort, warum sich ihre Aufzucht lohnt.
Die am 26. August geborenen Löwenbabys „Nathan“ und „Miron“ wurden von ihrer Mutter nicht ausreichend versorgt, sodass sich der Zoo entschloss, mit der Flasche zuzufüttern. Mittlerweile haben beide Tiere ihr Geburtsgewicht vervierfacht und sind jetzt in einer Altersphase, in der sie zunehmend auch das Leben außerhalb der abgeschlossenen Kinderstube erkunden wollen. So ist es an der Zeit, die beiden kleinen Löwen der Pressen vorzustellen. Die täglich und nächtliche Mühe der Tierpfleger im Raubtierhaus hat sich gelohnt. Besonders hervorzuheben ist hier der ersatzlöwenmütterliche Einsatz der stellvertretenden Revierleiterin, Frau Nicole Marszalek, die sich gemeinsam mit den Kollegen um die Aufzucht der Jungtiere sorgt.
Die Löwenkinder beginnen jetzt langsam auch feste Nahrung aufzunehmen, die jedoch zuvor gemahlen werden muss, da ihre winzigen Milchzähne das Zerkleinern noch nicht leisten können. Ihre weitere Lebensentwicklung kann jetzt auch von den Zoobesuchern miterlebt werden, da sich die Kleinen zeitweise auch im Schaubereich aufhalten. Ansonsten wird man ihre Aktivitäten in der Wurfbox über einen Monitor verfolgen können.
Quelle: www.Tierpark-Berlin.de (PM)