Köln, 22. September 2010. Während der Große Panda sich einer weiten Bekanntschaft und Beliebtheit erfreut, ist der Kleine Panda nur wenigen bekannt. Der Kleine Panda oder auch Rote Panda ist der einzige Vertreter der Katzenbären. Er lebt in den Bergwäldern des Himalaya in einer Höhe zwischen 1500 und 4000 Metern. Sein dichtes, rot schimmerndes Fell schützt in vor Kälte, macht ihn aber auch bei Wilderern sehr begehrt. Aus dem Fell werden nach wie vor traditionelle Mützen gefertigt, auch gilt das Fell als wertvolles Hochzeitsgeschenk. Hinzu kommen der Kahlschlag der Wälder und die Überweidung des Lebensraumes durch Nutztiere. Auch der zunehmende Trekkingtourismus in der Region macht dem Katzenbären zu schaffen.
Der Kölner Zoo unterstützt ein Projekt des WWF zum Schutz des Kleinen Pandas und vieler anderer Tiere der Himalaya-Region. Durch Wiederaufforstung werden Lebensräume miteinander verbunden, kleinbäuerliche Biogasanlagen werden als Alternative zur Holzverbrennung errichtet. Ranger werden geschult, um Wilderern das Handwerk zu legen, durch Umweltbildung wird der Bevölkerung ein Verständnis für den einzigartigen Wert ihrer Natur nahegebracht.
Am Sonntag, 26. September macht der Kölner Zoo mit einem Infomobil auf die Situation des Kleinen Pandas aufmerksam. Eine kostenlose Matinee startet um 11 Uhr hinter dem Haupteingang und führt zum Kleinen Panda und anderen Tieren aus der Himalaya-Region. Um 12 Uhr steht ein Tierpfleger zur Beantwortung von Fragen bereit. Nepalesische Handarbeitsartikel werden zum Verkauf angeboten, der Erlös kommt dem Projekt zugute.