Kleine Einschränkungen im Wegebereich
Am morgigen Freitag kann der Tierpark Nordhorn seine Pforten wieder öffnen. Fachfirmen und Handwerker-Vorarbeiter haben die Besucherwege für sicher erklärt. Die Säge- und Aufräumarbeiten werden sich natürlich noch einige Wochen hinziehen, so dass es in Teilbereichen kurzzeitig zu Wegesperrungen kommen kann. Auch einige Grünanlagen des Familienzoos werden Morgen noch nicht den gewohnt gepflegten Eindruck machen. Alle Mitarbeiter des Tierparks und Helfer werden mit Hochdruck weiterarbeiten, um die vielen Reparaturen durchzuführen.
Die Geier- und Steinbockvoliere bleibt vorerst geschlossen, da das Netz und einige Seitenteile komplett erneuert werden müssen. Die Schlosserei und Schmiede Thomas und Clemens GmbH aus Nordhorn hat sich sofort angeboten zu helfen und wird das ganze Wochenende durcharbeiten, damit die Tiere schon bald wieder ihre Ställe verlassen können.
Infostand mit Spendenaktion am Wochenende von Förderverein und freiwilligen Helfern
Nach Aussage von Geschäftsführer Thomas Berling hat der Sturm „Norina“ mit seinen Folgen den Tierpark finanziell etwa um ein halbes Jahr zurückgeworfen. Zahlreiche Helfer und Freunde des Tierparks haben sich daraufhin unter Federführung des Fördervereins zusammengefunden um aktiv zu werden. So wird es am kommenden Wochenende im Eingangsbereich einen Informationsstand geben. Hier können hilfsbereite Zoobesucher Spenden, dem Förderverein beitreten, oder eine Tierpatenschaft übernehmen. Die Nordhoner Firma Werbeartikel Veldboer hat zudem T-Shirts gesponsort, die mit Fotos des Tierparkfotografen Franz Frieling bedruckt am Stand zum Verkauf stehen. Das Spendenkonto des Zoos bei der Kreissparkasse Nordhorn (BLZ 267 500 01) hat die Kontonummer 34 34 34.
Gänsegeier gefangen
Am späten Donnerstag Mittag konnten das Geier-Zuchtweibchen mit Hilfe der Nordhoner Feuerwehr wieder eingefangen und zum Tierpark zurückgebracht werden. Mehrere Teams folgten den ganzen Vormittag dem großen Greifvogel von Meldung zu Meldung. Irgendwann landete er in einem Baum am Kanal in Nordhorn. Nachdem die Feuerwehr den Vogel mit einem Wasserwerfer nass gemacht hatte, startete dieser zunächst los, um sich auf der anderen Kanalseite wieder in einem Baum niederzulassen. Ein erneuter Wasserstrahl brachte „Lisa“ jedoch ins Trudeln, so dass sie auf dem Boden landen musste. Hier konnte Revierleiter Tom ten Tusscher das ausgebüxte Tier mit einem Kescher einfangen. Geier und Fänger sind wohlauf, aber sehr erschöpft.