Ganz Berlin mit seinen kleinen, bezaubernden Szenen und seinem ganz eigenen Hauptstadt-Soundtrack kehrte am 14. Juli wieder auf die Wintergarten-Bühne zurück. Die Erfolgsshow MADE IN BERLIN …der ganz normale Wahnsinn läuft nach einer vierwöchigen WM-Pause wieder an.
Sie ist mal leicht, mal kraftvoll und dynamisch; mal verspielt, mal erotisch und sinnlich. Mehr Berlin geht wirklich nicht. Nur noch bis zum 25. September präsentiert das Ensemble der Kreativschmiede BASE-Berlin unter der Regie von Markus Pabst im Wintergarten eine einzigartige Mischung aus Artistik, Tanz und Theater. Einfach sehenswert sind Eike von Stuckenbroks Handstand-Equlibristik auf einer Schaufensterpuppe, die wahnsinnigen Verrenkungen von David Pereira, bewaffnet mit einem Einkaufswagen und Engelsflügeln, oder die „schönsten Beine von Berlin“, die Nata Galkina gehören und die auf einer BSR-Mülltonne liegend eine flotte Fußjonglage präsentiert.
Mit einem Live-DJ-Set unterlegt erklingt zudem zwei Stunden lang Musik im Wintergarten, die Berlins Seele ausmacht – von Marlene Dietrich über David Bowie bis Peter Fox, aus den 20er Jahren bis heute. Sie unterstreicht die artistischen Darbietungen und die typischen Berliner Momente, die das 12köpfige BASE-Ensemble inszeniert: Da gibt es den Nachtschwärmer und Frühaufsteher, den Mitte-Szenetyp, den Punk, die türkische Familie, den jungen Selfmade-Man, den Normalo, die Prenzl’Berg-Fraktion mit Kinderwagen, die BSR, die Polizei, die Techno-Jünger – kurz, nahezu die gesamte die Multikulti-Gesellschaft der Metropole.
Artistik und Musik Made in Berlin.
Markus Pabst gründete BASE Berlin vor zwei Jahren mit dem Ziel, Künstler und Regisseure, Choreografen, Filmemacher und Fotografen miteinander zu vernetzen. BASE Berlin steht für den Ansatz, kontinuierlich neue Wege zu gehen, Artisten zusammenzuführen und ist mittlerweile eine gefragte Adresse, wenn Regisseure aus der ganzen Welt nach neuen Strömungen für innovative Shows suchen, die viel Spaß und ein positives Lebensgefühl erzeugen.
Drei der BASE-Darbietungen wurden zum diesjährigen Circusfestival „Cirque de Demain“ in Paris eingeladen, dem größten Circusfestival der Welt. Mit Eike von Stuckenbrok (Handstand-Equilibristik auf einer Schaufensterpuppe) und Rémi Martin (Chinesischer Mast) wurden zwei von ihnen mit Bronze ausgezeichnet – ein internationaler Durchbruch.
Die Idee zu MADE IN BERLIN hatte Regisseur Markus Pabst schon vor einigen Jahren. Die Idee, diese Show jetzt endlich auch tatsächlich auf die Bühne zu bringen, und zwar im Wintergarten Varieté, hatte Ende letzten Jahres Wintergarten-Geschäftsführer Georg Strecker, um nach der „Fabelhaften Varieté Show“ mit Meret Becker auch mit der zweiten Eigenproduktion des Hauses nach der Wiedereröffnung erneut ein Ausrufungszeichen, diesmal der ganz anderen Art, zu setzen.
Mit seiner Programmentscheidung, eine außergewöhnliche Show wie MADE IN BERLIN zu produzieren und im Wintergarten zur Uraufführung zu bringen, hat das Haus an der Potsdamer Straße erneut sein Fingerspitzengefühl für zeitgemäße Varieté-Inszenierungen bewiesen.